Seit 1775 führten die USA mindestens zweihundert Kriege. Von einem zusammengewürfelten wilden Haufen, der die indianischen Ureinwohner ausrottete bis zu der Weltmacht Nr. 1 führte ein konsequenter Weg über Krieg, Blut und Tränen. In der gesamten Entwicklung wurde die Schuld an den Kriegen jeweils den andern Ländern zugeschoben. Zumindest im 19. Jahrhundert kam hinzu, daß diese Schuldzuweisungen planmäßig vorbereitet und unter Inanspruchnahme aller möglichen Medien in der Weltöffentlichkeit verbreitet wurden. Die Regierenden der USA sind Meister der Täuschung. Die in den Medien verbreiteten Gründe, warum die USA sich genötigt sehen, mit militärischen Mitteln die Interessen ihres Landes und der Bevölkerung zu schützen, stellten sich nach dem Kriegsgang jeweils als unwahr heraus.
Die Gründe für die derzeitige Lage des deutschen Volkes sah ich bisher in der Gründung des Zweiten Deutschen Reiches unter von Bismarck 1871. Der Anspruch auf ein Reich mit einem Kaiser hatte sicherlich Neider hervorgerufen, und die Politik von Wilhelm II., besonders nachdem er Bismarck entlassen hatte, wenig diplomatisch und vertrauensselig auf die Bande der Geburt und des Standes setzend, verschärfte die politische Lage in Europa.
Nachdem ich mir vorliegendes Material ausgewertet habe, sehe ich die Gründe für den Zerstörungswillen gegenüber dem deutschen Volk bereits im Jahre 1784. In diesem Jahre wurden das Verbot und die Auflösung des Illuminatenordens (ein absolut konspirativer Geheimbund, gegründet 1776 von A. Weishaupt in Ingolstadt) durch den Kurfürsten von Bayern angeordnet. In Deutschland bestehen nachweislich seit 1736 Logen.
Unter dem Strom der Massenauswanderung vieler Deutscher nach Amerika in den 40er bis 90er des 18. Jahrhunderts befanden sich auch Freimaurer und nach dem Verbot des Illuminatenordens 1784 ausgewanderte Illuminaten. Sie fanden in Amerika Freunde vor. Unter den sechsundfünfzig Unterzeichnern der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung von 1776 befanden sich fünfzig Freimaurer. Von den sich zu dieser Zeit in Amt und Würden befindenden 29 Generälen Washingtons waren 20 Freimaurer. Welche Machtpositionen Freimaurer in Amerika bereits in den Gründerjahren innehatten, wird dadurch ersichtlich, daß von den 55 Mitgliedern der konstituierenden Nationalversammlung 50 Freimaurer waren. Alle 13 Gouverneure, die 1776 die Union bildeten, waren ebenfalls Freimaurer. Die Illuminaten aus Bayern fanden in den USA Brüder im Geiste. Und es ist zu vermuten, daß sie das durch den Kurfürsten von Bayern im Jahre 1784 auferlegte Verbot nicht vergessen haben und ihren Einfluß in den Freimaurerlogen der USA nutzten, um das Land, das ihnen diese „Schmach“ zugefügt hatte, ihre Macht fühlen zu lassen.
Von hier aus geht ein „Roter Faden“ durch die Geschichte der USA bis zur Gründung des Staates Israel. Die Politik der USA danach in Gegenwart und Zukunft orientiert sich weiter an dem genannten „Roten Faden“. Betrachten wir Ereignisse, die wir, weil wir in dieser Zeit gelebt haben, beurteilen können.
Ein Staat wird in das Kalkül der USA aufgenommen. Es wird überprüft, ob die Lage des Landes, seine wirtschaftliche Kraft und die in diesem Staat lebenden Menschen unter welchen Bedingungen in die Interessen des Staates USA eingebunden werden können. An Hand vierer Staaten ist die vor beschriebene Vorgehensweise der USA nachweisbar: Das Zweite Deutsche Reich, Afghanistan, Irak, Iran.
Es liegt geographisch in der Mitte Europas. Das deutsche Volk ist zahlenmäßig das größte in Europa (wenn wir nur die Russen berücksichtigen, die im europäischen Teil des zweitkleinsten Erdteils wohnen). Es hat die größte Wirtschaftskraft in Europa (wenn wir die Wirtschaften der Kolonien der anderen europäischen Staaten außer Betracht lassen). Es wurde von einer Monarchie regiert.
Und hier nehmen wir den „Roten Faden“ auf. Die Illuminaten wurden durch einen Monarchen, den Kurfürsten von Bayern, verboten. Der deutsche Hochadel war und ist mit dem europäischen Hochadel eng verknüpft.
Bereits in ihrer durch den Kongreß am 4. Juli 1776 gegebenen Unabhängigkeitserklärung verkünden die Vereinigten Staaten unter anderem den Anspruch: “… Wir halten die nachfolgenden Wahrheiten für klar an sich und keines Beweises bedürfend, nämlich: daß alle Menschen gleich geboren; daß sie von ihrem Schöpfer mit gewissen unveräußerlichen Rechten begabt sind; daß zu diesem Leben Freiheit und das Streben nach Glückseligkeit gehöre; daß, um diese Rechte zu sichern, Regierungen eingesetzt sein müssen, deren volle Gewalt von der Zustimmung der Regierten herkommt; daß zu jeder Zeit, wenn irgend eine Regierungsform zerstörend auf diese Endzwecke einwirkt, das Volk das Recht hat, jene zu ändern oder abzuschaffen, …“ — und bekunden damit: 1. Daß die von ihnen verkündeten Wahrheiten keines Beweises bedürfen. 2. Daß ein Volk das Recht hat, eine Regierungsform abzuschaffen. Diese Passagen konstruieren eine Berechtigung zur Abschaffung der Monarchie; so wie diese neben Großbritannien auch im Zweiten Deutschen Reich Staatsform war.
Die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten muß auf dem Hintergrund der Befreiung von den europäischen Kolonialmächten gesehen werden. Die Hoheit über diese Territorien erstritten einzelne europäische Mächte, obwohl zu dieser Zeit Einwanderer aus der ganzen Welt diese Gebiete besiedelten und die Autochthonen aus ihrer Urheimat vertrieben. Die Unabhängigkeitserklärung weist bereits damals die ganze Anmaßung und Hinterhältigkeit aus, die die USA für ihre „Freiheit“ in Anspruch nahmen und bis heute nehmen. Sie nehmen für sich das Recht in Anspruch, ihr Leben staatlich so zu organisieren, wie sie es in der Unabhängigkeitserklärung darlegen. Dies gleiche Recht verwehrten sie jedoch den Ureinwohnern, den Indianern.
Mit dem Seekrieg gegen Frankreich 1798 bis 1800 schloß die Periode ab, die als Verteidigung der eigenen Territorien und Lebensvorstellungen (Demokratie) gesehen werden kann. Ab dem ersten Berberkrieg 1801 bis 1805 begann die „Weltbeglückung“ durch die USA. Der Sprung ins Herz Europas bot sich am 6.4.1917 mit dem Eintritt in den Krieg gegen das Zweite Deutsche Reich. Mit dem 14-Punkte-Programm von US-Präsident Woodrow Wilson vom 8. Januar 1918 wurde die Grundlage gelegt, in die Politik auf dem europäischen Kontinent dominant einzugreifen. Mit der gesteuerten Novemberrevolution, dem Matrosenaufstand am 28.–31.10.1918 in Kiel, wurde der Sturz der Monarchie im Deutschen Reich eingeleitet. Damit war die „Schmach“ der Illuminaten von 1784 getilgt. Nur war dies kein Endpunkt, sondern der Beginn der (endlosen?) Unterdrückung des deutschen Volkes.
Obwohl 1918 die Waffen schwiegen, wurde mit der Hungerblockade der Krieg gegen die Zivilbevölkerung des Deutschen Reiches fortgesetzt. Mehrheitssozialisten Ebert, Scheidemann, Landsberg und der Unabhängige Haase sowie Dittmann und Barth bildeten am 9.11.1918 den Rat der Volksbeauftragten und gleichzeitig die vorläufige Regierung…
Sie einigte sich, nachdem der Kaiser nach Holland gegangen war, mit der Obersten Heeresleitung (v.Hindenburg) über die geordnete Rückführung der deutschen Truppen. Das deutsche Heer war somit der ordnende Faktor im Deutschen Reich. Ihm ist es zu verdanken, daß die Planung der USA, im Zusammenspiel von Hungerblockade und angezettelter Revolution ein Chaos zu bewirken, mißlang.
Sie blieben jedoch am Ball. Der Widerstand gegen das Versailler Diktat wurde von allen Parteien der Weimarer Republik mitgetragen. Die im Versailler Vertrag auferlegten Belastungen verhinderten einen geordneten Aufbau der Weimarer Republik.
Eine weitere Chance, den „Roten Faden“ einzupflanzen, bot sich den USA im Kräftespiel zwischen dem Kommunismus und Nationalsozialismus. Weil der Kommunismus eine Weltideologie vertrat, die nicht dem System der USA entsprach, wurde der Nationalsozialismus unterstützt. Ob erst bei diesen Überlegungen oder bereits seit früherer Zeit die Vision entstand, die von Adolf Hitler in seinem Buch Mein Kampf geschilderte Antipathie gegen Juden zur Gründung eines Staates Israel zu nutzen, ist nicht bekannt. Bekannt ist jedoch, daß die NSDAP noch im Januar 1933 größere Geldsummen aus den USA erhalten hat. Somit wurde von den USA eine politische Kraft unterstützt,die den Juden im Deutschen Reich zumindest das Leben in ihrer geschäftlichen Entwicklung schwer zu machen gedachte. Ob die Spinne mit dem „Roten Faden“ so weit gedacht hat, um selbst über die Bedrohung des Lebens der Juden im Deutschen Reich ein Faustpfand zu erhalten, um einen Staat Israel zu errichten, kann nur von Geschichtsschreibern geklärt werden, die ungehinderten Zugang zu den Archiven in Washington eines Tages erhalten werden.
Festzuhalten ist heute bereits, daß eine politische Kraft, eine politische Führungsperson im Deutschen Reich von den USA ausgesucht worden ist, um diese durch Geldzuwendungen und wer weiß, wodurch noch, zu beeinflussen, bestimmte Handlungen zu unternehmen. Und daß die Handlungen des Reichspräsidenten Adolf Hitler nicht immer zweckmäßig waren, läßt sich an Hand folgender Ereignisse festmachen: Beim Westfeldzug wurde den eingekesselten britischen Streitkräften ein Durchgang zur Flucht über den Kanal geöffnet. Beim Ostfeldzug wurde der Oberbefehlshaber des Ostheeres, Generalfeldmarschall v. Brauchitsch, am 19.12.1941 abgesetzt; Hitler übernahm den Oberbefehl. Gemäß Artikel 47 der Weimarer Verfassung war er Oberbefehlshaber. Der Grund zur Absetzung war die Forderung v. Brauchitschs, den Vormarsch auf Moskau zu stoppen und eine Verteidigungsstellung aufzubauen. Die Winterzeit sollte nach v. Brauchitsch dazu genutzt werden, Winterkleidung sowie Munition und weiteres erforderliches Material heranzubringen. Die Verluste bis zum 1.12.1941 betrugen: 162 314 Tote, 33 334 Vermißte und 571 767 Verwundete = 24% der Heeressollstärke.
Eine weitere kriegsentscheidende Fehlleistung (wenn dies dann eine war): Hitler untersagte der 6. Armee und Teilen der 4. Panzerarmee (22 Divisionen, und rumänische Verbände, insgesamt 330 000 Mann), nachdem der am 12.12.1942 von Südwesten unternommene Entsatzversuch fehlgeschlagen war, den aussichtsvollen Ausbruch der 6. Armee aus dem Kessel von Stalingrad, obwohl ihm bekannt war, daß bereits am 10.9.1942 die Verluste des Ostheeres auf 1,64 Millionen Mann (51% der Heeressollstärke) angestiegen waren. Daß der Befehlshaber der 6. Armee, Paulus, nicht Manns genug war, um seine Verantwortung für die ihm anvertrauten Soldaten selbst gegen den „Führerbefehl“ durchzusetzen, ist auch eine der verhängnisvollen Verhaltensweisen.
Aus welchen Gründen auch immer Hitler Selbstmord begangen hat, sei dahingestellt. Er hat mit dieser Handlung dem deutschen Volk in dieser Situation einen Dienst erwiesen. So konnte im Frühjahr 1945 nur die deutsche Wehrmacht zur Kapitulation gezwungen werden, nicht das Deutsche Reich. Eine Kapitulation des Deutschen Reiches hätte gemäß der Weimarer Verfassung, Artikel 45, nur der Reichspräsident unterschreiben können, und dieser lebte mit dem Tode Hitlers nicht mehr. Die irrige Ansicht, daß der Reichspräsident Hitler Großadmiral Dönitz zum Reichspräsidenten ernannt hätte, ist nach der Weimarer Verfassung nicht möglich. Die Ernennung von Großadmiral Dönitz zum Reichskanzler erfolgte gemäß Artikel 53 der Weimarer Verfassung. Der Reichspräsident konnte nur gemäß Artikel 41 der Weimarer Verfassung vom ganzen deutschen Volk gewählt werden.
In ihren Gesprächen in Teheran, Yalta und Potsdam hielten sich die Alliierten mit Kleinigkeiten, wie dem Völker- und Staatsrecht, erst gar nicht auf. Der Wille der USA nach nun 169 Jahren den „Roten Faden“ endlich im Herzen Europas, dem Deutschen Reich, zu verankern, wurde konsequent mit aller Härte umgesetzt. Wie nach dem Ersten Weltkrieg, so wurde auch 1945 das bewährte Mittel der Hungerblockade einge setzt. Reparationen erfolgten ohne jedwede Vereinbarung willkürlich und ohne Beurkundung. Es wurden alle Auslandsvermögen des Deutschen Reiches beschlagnahmt, alle Patente und Verfahren sowie das gesamte Gold. Aus dem Reich wurde weiterhin alles abtransportiert, was nicht „niet- und nagelfest“ war. Fabrikanlagen im Westen und selbst die Eisenbahnschienen im Osten. Aus der laufenden Produktion die Kohle im Westen und Uran im Osten.
Die einsetzenden Spannungen zwischen den ehemaligen Alliierten USA und UdSSR zwangen die USA, nach Wegen zu suchen, um das menschliche Kapital (das deutsche Volk) aktiv für ihre Ziele einzusetzen. Mit der Londoner Schuldenkonferenz vom 28.2. bis 8.8.1952 fanden sie einen Weg, die Wirtschaft in Deutschland anzuschieben. Über das geraubte Eigentum des Deutschen Reiches wurde auf dieser Konferenz nicht gesprochen. Die USA verstanden es, alle Konferenz-Teilnehmer zum teilweisen Verzicht ihrer Forderungen zu bewegen. Ihr wesentliches Argument war bezeichnenderweise die Einsicht, daß durch die hohen Reparationszahlungen nach dem Ersten Weltkrieg dem Nationalsozialismus in Deutschland der Weg geebnet worden war.
Diese Einsicht war nur vorgeschoben, um die anderen Gläubiger-Länder
zu bewegen, dem teilweisen Schuldenerlaß zuzustimmen. Hier
eine Stimme die dies belegt: [Aus Friedel Hütz-Adams (Argentinien
in der Schuldenkrise)]
„… Treibende Kraft bei den Verhandlungen
war die USA: Die BRD sollte als Grenzstaat zu kommunistischen Regimen
politisch und wirtschaftlich gestärkt werden. Zudem hoffte
die USA, Deutschland werde wieder eine Armee aufbauen und damit
die in Korea kriegführenden Amerikaner in Europa »entlasten«.
Auch sollte die wieder wachsende deutsche Wirtschaft die Produktion
ausbauen und damit einen Teil der potentiell inflationsfördernden
Güterlücke auffüllen, die durch die erneute Umstellung
von US-Fabriken auf Rüstungsgüter entstanden waren…“
Wesentliche Überlegung der USA, die Bundesrepublik Deutschland international kreditwürdig zu machen, war die dem deutschen Volk aufoktroyierte Unterstützung des Staates Israels. Dazu wurde auch teilweise der von Finanzminster Fritz Schäffer von 1952 bis 1956 angesparte „Juliusturm“ mit Höchststand von 4,02 Milliarden DM herangezogen.
Alle Zahlungen der BRD an Israel entlasteten den Haushalt der USA. Die Investitionen mittels Zahlung großer Geldmengen 1933 an die NSDAP hat sich für die Spinne mit dem „Roten Faden“ gelohnt. Damit diese Anzapfung des vom deutschen Volk erarbeiteten Volksvermögens auch weiterhin erhalten blieb, wurde die Umerziehung mit größtmöglichem Raffinement unter Einsatz aller Möglichkeiten der modernen Kommunikation fortgeführt. Und wenn die Bereitschaft, diese Anzapfung weiterhin zu dulden, erlahmte, wurde die eingeplante Keule mit den Konzentrationslagern geschwungen.
Jede politische Kraft, die sich in der BRD mit dem Ziel bildete, die eigenen nationalen Interessen angemessen ins Spiel zu bringen, wurde von den zu USA-Anhimmlern Umerzogenen unterwandert. In ihrem Bestreben, „das liebe Kind in der Welt zu sein“, vergeudete die politische Klasse der BRD das in sechzig Jahren erarbeitete Volksvermögen. Die BRD ist pleite und kann den Deutschen, die Tag und Nacht und dies den ganzen Monat über (wir hatten im E-Stahlwerk einen freien Tag im Monat) das Volksvermögen unter dem Motto „Wir schaffen das Bruttosozialprodukt“ erarbeiteten, ihre Renten nur durch Aufnahme neuer Schulden zahlen.
Der Schuldenstand zur Zeit 1.508 Billionen Euro. In jeder Sekunde entstehen 2.473
Euro neue Schulden.
Diese Schulden stehen nicht nur
auf dem Papier. Sie werden durch die Beteiligungen von US-Firmen
in der BRD abgesichert. Für den Fall, daß der 50fach
überzeichnete US$ seine Stellung als Weltleitwährung verliert,
hat die USA mit dem Einkauf durch „wertlose“ Dollars in die deutsche
Wirtschaft ihr Schäfchen im Trockenen. Der deutsche Arbeiter
darf dann für US-Firmen zu den US-Sozialbedingungen weiterarbeiten.
Das heißt, er muß in drei Jobs gleichzeitig arbeiten,
um zu überleben. Die deutschen Firmen, die ihren Export in
die USA oder in andere Staaten auf Dollar-Basis abwickeln,
werden beim Eintritt des Tages X Konkurs anmelden müssen. Und
dieser Tag X wird kommen. Die Frage ist nicht nur wann, sondern
auch durch welchen Anlaß. Es kann ein Weltkrieg sein, der
nach dem augenblicklichen Stand der hochtechnischen Vernichtungswaffen
die Erde für Menschen unbewohnbar machen kann. Oder die iranische
Ölbörse, die laut Plan im März 2006 starten und auf
Euro-Öl- Handelssystem basieren soll. Die Staaten brauchen
keine $ zu kaufen oder zu halten, um Öl kaufen zu können.
Ein konstitutionelles Königreich in Vorderasien mit einer Bevölkerung von ca. 18 Millionen; mit einer erblichen Monarchie gemäß Verfassung vom 31.10.1931. Die Mehrheit sind Afghanen und Pathanen, ca. 60%. Dazu kommen noch Mongolen (Hesoreh, ca. 10%), Tadschiken (ca. 15%), ferner Usbeken und Turkmenen. Afghanistan wird von mächtigen Hochgebirgsketten durchzogen (Hindukusch 5143m). Bodenschätze: Kupfer, Blei, Eisen, Gold, Silber, Kohle, Laspislazuli, Erdöl, Erdgas, Schwefel und Asbest. Das Königreich wurde durch die im April 192 ausgerufene islamische Republik abgelöst.
Die USA nutzten die günstige Gelegenheit, die Afghanen in ihrem Krieg gegen Rußland zu unterstützen. Für die Spinne mit dem „Roten Faden“ bot sich an der südlichen Flanke Rußlands die Möglichkeit, ihren „Roten Faden“ zu setzen. Nachdem in beinahe fünfzig Jahren, dank des Brückenpfeilers Bundesrepublik Deutschland, der Einfluß in Europa gesichert war, schloß der Pfeiler im vorderasiatischen Raum das Loch im weltweiten Spinnennetz.
Eine gute Einsicht in die Vorgehensweise der USA wird durch den Artikel von Jochen Hippler: Von der Volksdemokratie bis zur Herrschaft der Taliban belegt:
Wie die Spinne mit dem „Roten Faden“ ihr Netz, und über welchem Zeitraum geworfen hat, ist an Hand der Aktivitäten im Irak klar zu erkennen. Afghanistan war bestens geeignet, den „Roten Faden“ im geographischen Kraftfeld: Pakistan, Iran, Rußland, USA, Saudi-Arabien und Ägypten zu verankern. Seit 1970 waren, wie in den besten Kolonialzeiten, US-Kaufleute in Afghanistan tätig. Ein beherrschender Einfluß über die Wirtschaft war nicht zu erreichen. Dazu waren die wirtschaftlichen Voraussetzungen und vor allen Dingen die in Afghanistan lebenden Menschen in ihrem persönlichen Freiheitsdrang nicht geeignet. Es begann der diplomatische Weg der Einflußnahme über politisch relevante Gruppen.
Dieses „Spiel“ fand seine Begrenzung durch die in den 90er Jahren in die Geschichte des Landes eingreifenden Taliban. Ein wie aus dem Nichts aufsteigender Stern mohammedanischer Studenten eroberte das Land, zu Beginn überraschenderweise mit politischer statt militärischer Kraft. Hierzu einige Ausführungen von Friedel Hütz-Adams:
Afghanistan wurde nach dem gleichen Muster von der Spinne mit dem „Roten Faden“ behandelt wie das Deutsche Reich. Über Kontakte aus der Wirtschaft Einflußnahme der CIA. Unterstützung der Regierungen, solange diese in ihren Handlungen die Interessen der USA nicht tangierten. Nachdem die Taliban nicht nur die Vorstellungen des Islam als staatstragend im Irak durchsetzten, sondern auch Osama bin Laden mit seiner Al-Qaida offen unterstützten, nahmen die Vorbereitungen für ein militärisches Eingreifen konkrete Formen an. Der 11. September 2001 gab den Hardlinern die propagandistische Gelegenheit, die Kriegsmaschine in Gang zu setzen. Die eigene Bevölkerung konnte mit der Behauptung, daß der Anschlag vom 11. September 2001 von Al-Qaida und vom Territorium Afghanistans vorbereitet wurde, zur Zustimmung der am 7. Oktober 2001 beginnenden Kriegshandlungen gewonnen werden. Die Besetzung Afghanistans wurde im Grunde genommen bis heute nicht flächendeckend erreicht. Auch die eingesetzten Streitkräfte der NATO und der Bundeswehr, entgegen dem Völkerrecht und dem Grundgesetz, konnte die „inthronisierte“ Regierung in Kabul nicht in die Lage versetzen, die Hoheit über ganz Afghanistan auszuüben.
ein Land, im Orient gelegen, das wie das Land der Deutschen und ihrer Vorfahren seit tausenden Jahren vor der Zeitenwende bewohnt und kultiviert wurde. Die Ernährung der Bevölkerung, zu ca. 86% Araber, ist aus eigener Kraft möglich. Genau wie das Land der Deutschen wurde der Irak wechselseitig von den verschiedensten Völkern im Laufe seiner Geschichte bedroht und besetzt. Wie die Besetzer des Landes wechselten, so wechselten auch die Organisationsformen des Staates zwischen monarchischen und demokratischen.
Die Handlungen der USA sind zu beurteilen: Einmal unter den in diesem Artikel dargestellten Handlungen gegenüber dem Zweiten Deutschen Reich, Afghanistan, Irak und Iran. Anhand des beschriebenen „Roten Faden“ wird aufgezeigt, daß seit der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung 1776 aus dem Bemühen zur Selbständigkeit und Freiheit, wenn dies auch auf dem Boden der ausgerotteten Ureinwohner geschah, die Bildung eines Staates wurde. Dieser Staat hat sich dann nicht mit der Freiheit seiner Bürger begnügt. Er begann mit 171 Aggressionskriegen gegen andere Staaten und auf anderen Kontinenten; 1801 bis 1805 in Tripolis (erster Berberkrieg) bis 2001 im Kossovo, wie ein Auszug einer Liste des amerikanischen Außenminsters Dean Rusk, die er 1962 einem Kongreßausschuß vorlegte, hervorgeht. [Veröffentlicht in Unsere Deutsche Heimat, Ausgabe 64, auf den Seiten 15 bis 21. Auf Wunsch kann ⇒ diese Liste ← beim Verlag von Unsere Deutsche Heimat angefordert werden.]
Zum anderen ist dieser Weg zur Weltmacht unter wirtschaftliche Gründe einzuordnen. Zum einen wurde die heimische Wirtschaft durch die Produktion von Waffen und Kriegsmaterial angekurbelt. Auch die Erschließung und Sicherung von Rohstoffquellen und Lagerstätten für die Wirtschaft der USA war eine Grundlage für die Kriegshandlungen. Auf dem Hintergrund dieser Politik wurde zwangsläufig der US-Dollar eine weltweite Währung.
Der Schritt von der Weltmacht zum Imperium war vorgezeichnet. Ein Imperium saugt aus den unterlegenen Staaten die durch die Bürger dieser Staaten geschaffenen Werte ab. Dabei werden auch die Werte der Bodenschätze dieser unterlegenen Staaten über US-Firmen in den amerikanischen Wirtschaftskreislauf transferiert. Dort, wo es möglich war, wurde durch Steuern oder Zinsen für Kredite dieser Diebstahl an von den unterlegenen Völkern erarbeitetem Volksvermögen vervollständigt.
Aus der in Zürich erscheinenden Zeitung „Zeit-Fragen“ vom → 6. Februar 2006; Redaktion und Verlag: Postfach, CH-8044 Zürich. Hier Ausschnitte aus einem Artikel von Dr. Krassimir Petrov: Die iranische Ölbörse — Todesstoß für den US-Dollar? Besser kann diese tickende Bombe nicht erläutert werden:
Ökonomie der Imperien
Zum ersten mal in der Geschichte
konnte Amerika im 20. Jahrhundert die Welt direkt durch Inflation
besteuern. Es brauchte keinen Anspruch auf direkte Zahlungen zu
erheben, wie es alle vorausgegangenen Imperien zu tun pflegten,
sondern die USA verteilten statt dessen ihr eigenes Papiergeld,
den US-Dollar, an andere Länder und erhielten dafür reale
Güter. Das alles geschieht mit der Absicht, den US-Dollar durch
Inflationszwang abzuwerten und damit jeden Dollar später mit
wenigen Gütern zurückzuzahlen — die Differenz entspricht
der US-amerikanischen imperialen Steuer. Und so spielt sich der
Prozeß ab.
Die Golddeckung
Im
frühen 20. Jahrhundert begann die amerikanische Wirtschaft
die Weltwirtschaft zu dominieren. Der US-Dollar war an Gold gebunden,
das heißt weder erhöhte noch reduzierte sich der Wert
des Dollars, sondern er entsprach fortwährend derselben Menge
Gold. Die Weltwirtschaftskrise, mit der in den Jahren 1921 bis 1929
vorausgegangenen Inflation [das heißt: Ausweitung der Geldmenge;
Anm.des Übersetzers.] und den nachfolgenden explodierenden
Budgetdefiziten erhöhte die im Umlauf befindlichen Banknoten
signifikant, was die Deckung des Dollars mit Gold unmöglich
machte. Folglich entkoppelte Roosevelt [US-Präsident, Anm.
des Übers.] 1932 den Dollar vom Gold. Bis zu diesem Punkt mögen
die USA wohl die Weltwirtschaft dominiert haben, aus ökonomischer
Perspektive waren die USA jedoch kein Imperium. Die Bindung an das
Gold erlaubte es den Amerikanern nicht, sich auf Kosten anderer
Länder zu bereichern.
Seine ökonomische Geburtsstunde erlebte das US-Imperium mit dem Bretton-Woods-Abkommen 1945. Der US-Dollar war für ausländische Regierungen nun mehr in Gold konvertierbar. [d.h. jeder, der einen US-Dollar bei der Bank vorlegte, konnte auf dem Gegenwert in Gold bestehen, Red.UDH]. Das begründete den Status des Dollars als Weltwährungsreserve. Dies war möglich, weil die Vereinigten Staaten während des Zweiten Weltkrieges gegenüber ihren Verbündeten darauf bestanden, daß Güterlieferungen mit Gold bezahlt werden mußten, wodurch die USA einen Großteil des weltweit verfügbaren Goldes akkumulieren konnten.
Die Ausbildung eines Imperiums wäre niemals möglich gewesen, wenn, wie im Bretton-Woods-Abkommen festgeschrieben, die Geldmenge des Dollars derart begrenzt geblieben wäre, daß eine Rückwechselung des Dollars in Gold möglich geblieben wäre. Allerdings entsprach die «Butter und Kanonen»-Politik der 1960er Jahre bereits einer imperialen Politik: Die Geldmenge des Dollars wurde schonungslos erweitert, um den Vietnamkrieg und Lyndon B. Johnsons [US-Präsident von 1963 bis 1968; Anm. des Übers.] «Great Society» zu finanzieren. Der Großteil der Dollars floss im Austausch für Güter ins Ausland, ohne daß die USA jemals ein ehrliches Interesse gehabt hätten, die US-Dollars zum selben Wert zurückzukaufen. Die ständigen Handelsbilanzdefizite führten zu einem Anstieg der Beteiligungen in US-Dollars von Ausländern, und das ist gleichbedeutend mit einer Steuer — die klassische Inflationsteuer, die ein Land seinen eigenen Bürgern auferlegt, zogen dieses Mal die Vereinigten Staaten vom Rest der Welt ein.
Weigerung der USA, Dollars in Gold einzulösen
Als die Ausländer 1970/71 ihre Dollarbestände in Gold
wechseln wollten, bezahlte die amerikanische Regierung per 15.
August 1971 ihre Schulden nicht mehr. Während die vox
populi die Geschichte von der »Trennung der Verbindung
von Dollar und Gold« erzählt, ist die Weigerung der amerikanischen
Regierung, Dollars in Gold einzulösen, in der Realität
eine Form des Bankrotts. Im wesentlichen erhoben sich damit
die USA zum Imperium. Die USA konsumierten eine Unmenge an ausländischen
Gütern, ohne jemals die Absicht oder die Fähigkeit zu
haben, [einen realistischen Preis dafür zu bezahlen Anmerk.Red.UDH]
und die Welt hatte nicht die Macht, ihre Ansprüche durchzusetzen.
Die Welt wurde besteuert und konnte nichts dagegen tun.
Öl
für Dollars
Um das amerikanische Imperium aufrechtzuerhalten
und um den Rest der Welt weiter zu besteuern, mußten die Vereinigten
Staaten seither die Welt dazu zwingen, den beständig
an Wert verlierenden Dollar im Austausch für Güter zu
akzeptieren und immer größere Mengen des beständig
an Wert verlierenden Dollars zu halten. Die USA mußten
eine ökonomische Begründung finden, warum die Welt Dollars
halten sollte, und diese Begründung war das Rohöl.
1971 wurde immer offensichtlicher, daß
die amerikanische Regierung nicht mehr imstande war, ihre Dollars
mit Gold zurückzukaufen, und so traf sie 1972/73 mit Saudi-Arabien
die unumstößliche Vereinbarung, daß die USA das
Königshaus Saud fortan unterstützen würden, wenn
dieses als Gegenleistung nur mehr US-Dollar für Rohöl
akzeptierte. Die restlichen Mitglieder der OPEC taten es Saudi-Arabien
gleich und akzeptierten ebenfalls nur mehr Dollars. Weil die Welt
Öl von den arabischen Ländern kaufen mußte, bestand
ein Grund, Dollars für die Bezahlung des Öls zu halten.
Weil die Welt immer größere Mengen an Öl benötigte, konnte
die Nachfrage nach Dollars nur steigen. Auch wenn Dollars nicht
mehr länger in Gold gewechselt werden konnten, waren sie nun
gegen Öl wechselbar.
Die
ökonomische Quintessenz dieser Vereinbarung war, daß
der Dollar nun vom Öl gedeckt wurde. Solange dies der Fall
war, mußte die Welt Unmengen an Dollars akkumulieren, weil
sie diese Dollars für den Einkauf von Öl benötigte.
Solange der Dollar die einzig akzeptierte Währung im Ölgeschäft
war, war die Dominanz des Dollars in der Welt gesichert, und
das amerikanische Imperium konnte den Rest der Welt besteuern. Falls,
aus welchem Grund auch immer, der Dollar seine Öldeckung verlöre,
würde das amerikanische Imperium untergehen.
Der
Überlebensdrang des Imperiums diktiert daher, daß
Öl nur für Dollars verkauft werden darf. Er diktiert auch,
daß die verschiedensten Länder mit Ölreserven nicht
stark genug sein dürfen, politisch oder militärisch, um
für die Bezahlung des Öls etwas anderes als Dollars zu
verlangen. Falls jemand ein anderes Zahlungsmittel verlangte, mußte
er entweder mit politischem Druck oder militärischen Mitteln
überzeugt werden, seine Meinung zu ändern.
Der
Mann, der tatsächlich Euro für sein Öl verlangte,
war Saddam Hussein im Jahr 2000. Zunächst wurde seiner
Forderung mit Spott und Hohn begegnet, später mit Gleichgültigkeit,
aber als klarer wurde, daß er es ernst meinte, wurde politischer
Druck ausgeübt, damit er seine Meinung ändere. Als andere
Länder, wie der Iran, die Bezahlung in anderen Währungen,
insbesondere in Euro und Yen, verlangten, war die Gefahr für
den Dollar offensichtlich und gegenwärtig, und eine Strafaktion
stand an. [George W.] Bushs Operation »Schock und Ehrfurcht«
[shock and awe] im Irak drehe sich nicht um Saddams nukleares
Potential, nicht um die Verteidigung der Menschenrechte, nicht um
die Verbreitung der Demokratie und auch nicht darum, die Ölfelder
zu erobern; es ging allein darum, den Dollar zu verteidigen, sprich
das amerikanische Imperium. Es sollte ein mahnendes Exempel
statuiert werden, daß jeder, der andere Währungen als
den US-Dollar akzeptieren wollte, auf dieselbe Art bestraft werden
würde.
Krieg für das Dollar-Imperium
Viele kritisierten Bush für seinen Angriff auf den Irak, weil
sie glaubten, daß es Bush um die Eroberung der irakischen
Ölfelder ging. Allerdings können diese Kritiker nicht
erklären, warum Bush es überhaupt nötig hätte,
diese Ölfelder zu erobern — er könnte ja einfach kostenfrei
Dollars drucken und mit diesen soviel Öl kaufen wie er benötigte.
Er muß daher andere Gründe für seine Invasion gehabt
haben.
Die Geschichte lehrt uns,
daß ein Imperium aus zwei Gründen in den Krieg zieht:
Erstens, um sich zu verteidigen, oder zweitens, um vom Krieg zu
profitieren; falls nicht, wie Paul Kennedy in seinem richtungsweisenden
Werk «The Rise and Fall of the Great Powers» ausführt,
die militärische Überdehnung die ökonomischen
Mittel erschöpft und den Kollaps des Imperiums herbeiführt.
Ökonomisch betrachtet muß der Nutzen eines
Krieges dessen militärische und soziale Kosten übersteigen,
damit ein Imperium einen Krieg vom Zaun bricht. Der Gewinn aus den
irakischen Ölfeldern ist kaum die Kosten über viele Jahre
hinweg wert. Nein, Bush mußte den Irak angreifen, um sein
Imperium zu verteidigen. Genau das ist in der Tat der Fall: Zwei
Monate nachdem die Vereinigten Staaten in den Irak einmarschierten,
wurde das «Oil for Food»-Programm beendet, die auf Euro
lautenden irakischen Konten in Dollar-Konten rückgewandelt,
und das Öl wieder nur in US-Dollar verkauft. Die globale Vormachtstellung
des Dollars war wiederhergestellt. Siegreich stieg Bush aus einem
Kampfflugzeug aus und erklärte die Mission für vollendet
— er hatte den US-Dollar erfolgreich verteidigt und damit das amerikanische
Imperium.
Die iranische Ölbörse
Die iranische
Regierung hat schlußendlich die ultimative, «nukleare»,
Waffe entwickelt, die über Nacht das Finanzsystem zerstören
kann, auf dem das amerikanische Imperium aufgebaut ist. Diese Waffe
ist die iranische Ölbörse, die laut Plan im März
2006 starten soll. Die Börse wird auf einem Euro-Öl-Handelssystem
basieren, was natürlich die Bezahlung in Euro impliziert. Dies
stellt eine viel größere Bedrohung für die Hegemonie
des Dollars dar als seinerzeit Saddam, weil es jedermann ermöglicht,
Öl für Euro zu kaufen und zu verkaufen und damit den US-Dollar
völlig zu umgehen. Es ist wahrscheinlich, daß fast jeder
das Euro-Öl-System übernehmen wird:
Unabhängig davon wie die Briten entscheiden: Sollte die iranische Ölbörse erfolgreich starten, sind in jedem Fall die Eigeninteressen der bedeutenden Mächte — die der Europäer, Chinesen, Japaner, Russen und Araber — so gelagert, daß diese Länder den Euro auf schnellstem Wege übernehmen werden und damit das Schicksal des Dollars besiegeln. Die Amerikaner können es niemals erlauben, daß das passiert und, falls notwendig, werden sie auf eine Vielzahl an Strategien zurückgreifen, um die Inbetriebnahme der Börse zu stoppen oder zu behindern:
Die Eigendynamik der Ökonomie
Welche
strategische Option auch immer gewählt werden wird, von einem
rein ökonomischen Standpunkt aus gesehen wird die iranische
Ölbörse, sollte sie jemals den Betrieb aufnehmen, von
den bedeutenden Wirtschaftsmächten rasch angenommen werden
und so den Untergang des Dollars einläuten. Der kollidierende
Dollar wird am Ende die amerikanische Inflation dramatisch anheizen
und einen Druck auf die Erhöhung der Zinsen auslösen.
An diesem Punkt wird sich die FED zwischen Skylla and Charybdis
wiederfinden — zwischen Deflation und Hyperinflation —,
sie wird entweder dazu gezwungen sein, die «klassische Medizin»
— Deflation — einzunehmen, indem sie die Zinssätze erhöht.
Die FED wird so eine größere Wirtschaftskrise, den Kollaps
des Immobilienmarktes und eine Implosion der Anleihen- und Aktienmärkte
sowie des Marktes für Derivate, kurz den totalen Zusammenbruch
des Finanzsystems, auslösen. Alternativ kann sie den Weg der
Weimarer Republik wählen und inflationieren, indem sie die
langfristigen Zinsen festschreibt, die Helikopter aufsteigen läßt
und das Finanzsystem in Liquidität ertränkt, inklusive
des Bailing-out (Freikaufens) von zahlreichen LTCMs (Long-Term Capital
Management) und der damit einhergehenden Hyperinflation der Wirtschaft.
Die österreichische Theorie
des Geldes, des Kredits und des Konjunkturzyklus lehrt uns,
daß es keine Alternative zu Skylla und Charybdis gibt. Früher
oder später muß sich das Geldsystem in die eine oder
andere Richtung bewegen und die FED damit zu einer Entscheidung
zwingen. Ohne Zweifel wird der Oberbefehlshaber Ben Bernanke, ein
renommierter Kenner der «Great Depression» und ein
versierter Black-Hawk-Pilot, die Inflation wählen.
«Helicopter Ben», der Rothards «America´s Great
Depression» nicht kennt, hat trotzdem Lehren aus der «Great
Depression» und der vernichtenden Kraft der Deflation gezogen.
Der Maestro [Alan Greenspan, Anm. des Übers.] klärte ihn
über das Allheilmittel für jedes einzelne Problem des
Finanzsystems auf — die Inflation egal was auch passieren mag. Er
hat sogar die Japaner seine geniale und unkonventionelle Methode
gelehrt, wie sie die deflationäre Liquiditätsfalle bekämpfen
sollen. Wie sein Mentor träumte er vom Kampf gegen einen Kondratieff-Winter.
Um eine Deflation zu verhindern, wird er auf die Notenpresse zurückgreifen;
er wird alle Hubschrauber von den 800 amerikanischen Militärbasen
im Ausland zurückbeordern; und, falls notwendig, wird er alles,
was ihm über den Weg läuft, monetisieren. Seine endgültige
Leistung wird die Zerstörung der amerikanischen Währung
durch eine Hyperinflation sein, und aus ihrer Asche wird die nächste
Reservewährung der Welt emporsteigen — das barbarische Relikt
Gold.
Dr. Krassimir Petrov
Ende der Übernahme aus der Zeitung Zeit-Fragen und weiter mit Artikel US-Imperium.
Aus den in den
vorherigen Seiten beschriebenen Fakten kann als gesichert gelten:
Vor zweihundertdreißig Jahren wurden die Vereinigten Staaten von Amerika gegründet. Dieser Staat entstand durch aggressive Vertreibung und letztendlich Ausrottung der indianischen Ureinwohner. Diese Linie, im vorherigen als „Roter Faden“ gekennzeichnet, setzt sich bis auf den heutigen Tag fort. An Hand von Deutschem Reich, Afghanistan, dem Irak und Iran wird aufgezeigt wie nach dem gleichen „Muster“ Staaten, die ihre geschichtlich nachgewiesene Staatswerdung, bis hin zu Reichen, in tausenden von Jahren vollzogen, Opfer wurden oder werden sollen, um ein globales Imperium zu stützen.
In der Geschichte sind Imperien immer zerbrochen. Sie konnten sich in den meisten Fällen länger halten als die Lebensdauer des Staates US-Amerika insgesamt. Als Vorstufe zum Imperium kann die USA seit 1945 [Bretton-Woods-Abkommen] bezeichnet werden. Mit der Weigerung der USA, ab dem 15. August 1971 US-Dollars in Gold einzulösen, in der Realität eine Form des Bankrotts, erhoben sich damit die USA zum Imperium.
So wir in geschichtlichen Zeiträumen denken, sind diese 35 Jahre des US-Imperiums eine kurze Zeitspanne. Die Welt dreht sich sicherlich nicht schneller, jedoch die Handlungen, und auch die geschichtlichen Handlungen laufen im 21. Jahrhundert unvorstellbar schneller ab, als dies bei den Imperien in der Vergangenheit der Fall war. Außerhalb dieses weltweit operierenden US-Imperiums bestehen große Reiche. Groß an der Zahl ihrer Menschen, groß an Landflächen, groß an Bodenschätzen. Um die wichtigsten zu nennen: Rußland, China, Indien.
Das US-Imperium stützt sich auf seine militärische Macht. Die Finanzen für die Unterhaltung dieser Macht liefern unfreiwillig alle Staaten auf dieser Welt, die US-Dollars halten müssen, um ihre Öllieferungen zu bezahlen. Wenn die Völker der Welt von diesem Zwang befreit werden, und die Inbetriebnahme einer iranischen Ölbörse wäre eine solche Befreiung, entfällt die finanzielle Grundlage zur Aufrechterhaltung der militärischen Macht des US-Imperiums.
Die verantwortlichen Vertreter der Bundesrepublik Deutschland, die gemäß Grundgesetz Art. 56 in ihrem Amtseid vor den versammelten Mitgliedern des Bundestages und Bundesrates schwören “… — daß ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden,…“ stehen in der Pflicht, Vorkehrungen für den Fall des Zusammenbruches des US-Imperiums zu treffen. Eine der Vorkehrungen wäre die sofortige Rückführung der Goldbestände der Bundesrepublik Deutschland auf den Boden der Bundesrepublik zur freien und uneingeschränkten Verfügung der Bundesrepublik Deutschland.
Eine weitere Vorkehrung wäre, alle abzuschließenden Verträge
des Staates BRD auf der Grundlage des EURO zu tätigen. Alle
deutschen Firmen sind aufzufordern, ihren Außenhandel in EURO
abzuwickeln. Firmen, die sich nicht daran halten, dürfen keine
Außenhandelsbürgschaften erhalten. Die US-Dollarbestände
der Bundesrepublik Deutschland sind auf ein mindestnotwendiges Maß
zu beschränken. Die militärische Unterstützung des
US-Imperiums ist zu beenden.
Wir
haben bereits März 2006. Von der Inbetriebnahme der Iranischen
Ölbörse steht in den öffentlichen Medien nichts.
Wie bereits in den letzten Monaten wird das Gespenst der iranischen
Atombombe herbeigeredet. Mir ist es unverständlich, wenn ein
Staat eine solche Waffe, wie im Artikel von Krassimir Petrov beschrieben,
zur Verfügung hat, warum er sich auf den „Nebenkriegsschauplatz“
Atombombe und Bekämpfung Israels hineinmanövrieren läßt.
Die Klugheit sollte es doch gebieten, die von Rußland gebaute
Brücke der Urananreicherung auf russischem Territorium zu nutzen;
zumal Rußland ein Staat ist, der gerne klammheimlich zusehen
würde, wie das US-Imperium zusammenbricht.
Die Frage Israel würde sich nach dem Zusammenbruch des US-Imperiums von selbst lösen. Wir brauchen uns nur daran zu erinnern, daß bei über hundert Resolutionen des Weltsicherheitsrates, die dieser im Auftrag der Völkergemeinschaft gegen Israel verhängen wollte, die USA ihr Veto einlegten. Daß die USA versuchen, Staaten, mit denen der Iran evtl. Unterstützungsverträge hat, aus dieser Allianz herauszubrechen, zeigt sich an den Zusagen, die Präsident Bush bei seinem kürzlichen Besuch in Indien machte. Einem Staat, den man 40 Jahre lang von der Belieferung mit Ausrüstungen für die Atom-Industrie ausschloß, wird ein Vertrag zur Lieferung gerade dieser Ausrüstungen angeboten — und dies, obwohl Indien die Atombombe besitzt und die entsprechenden Trägerraketen dazu. Wir werden es erleben, was sich das US-Imperium bei seinem Überlebenskampf noch alles einfallen lassen wird.
Horst Zaborowski