Erkenntnisse im Dienstwagen des Ministers mit Bildreporter Michael Backhaus.
Auch zu diesem Vorgang diskutierten bei Anne Will am vergangenen Sonntag: Thomas Oppermann (SPD), Alexander Dobrindt (CSU), Ines Pohl, Fritz von Thurn und Taxis, Ulrich Matthes und Nikolaus Blome. Thomas Oppermann (SPD) kürte sich zum Gegendiskutanten von Alexander Dobrindt (CSU).
Wirklich neue Erkenntnisse konnten wegen der Parteibrillen nicht zustand kommen. Einige Zuschauer wurden daran erinnert, daß bereits am 7. November 2010 auf der Gorch Fock Unfall und Tod der Kadettin eintrat.
Allein die Tatsache, daß der Tod einer deutschen Soldatin so unbedeutend ist, daß noch nicht einmal in gut zwei Monaten der Bundesverteidigungsminister diesen „Vorgang“ auf seinem Schreibtisch bemerkte, lässt an seiner Eignung zur Truppenführung zweifeln.
Leider, oder besser Gott sei dank, ist die Anzahl unserer in Afghanistan gefallenen Kameraden und aller im Dienste der Bundeswehr stehenden noch nicht so hoch, daß sich diese ein Mensch im besten Mannesalter nicht merken könnte.
An diesem Vorfall und all den anderen „Missständen“ wird deutlich, daß die Struktur der Verteidigung unserer Heimat mit der so betonten Parlamentsarmee ein Fehler ist. An die Spitze einer deutschen Armee gehört ein Generalstab mit einem erfahrenen Offizier an der Spitze.
Wir Deutsche sind zum Gespött aller selbstbewussten Völker geworden. Jeder Abgeordnete aus „Hintertupfingen“ befindet mit seinem Votum für den Einsatz in Afghanistan über Leben und Sterben junger deutscher Menschen.
Aufgabe der Politiker ist es, im Vorfeld eines Krieges nach Möglichkeiten zu suchen, einen solchen zu verhindern. Wenn der Kriegsfall eintritt, ist es die Stunde der Soldaten mit einem erfahrenen und für diesen Ernstfall ausgebildeten Generalstab an der Spitze, die Aufgaben zu meistern.
Schauspieler gehören auf Bühnen oder in Fernseh- bzw. Kino-Filme.